Preisträger 2010

Preisträgerprojekt 2010 „Ashoka-Globalizer"

© Yusuke Abe

Bill Drayton ist Gründer und aktueller Vorsitzender von Ashoka, einer Nonprofit-Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, weltweit sozial orientierte Unternehmer zu finden und zu fördern. Mit Ashoka ist es in den vergangenen drei Jahrzehnten gelungen, den Begriff "Social-Entrepreneurship" zu weltweiter Bedeutung zu führen und ein bedeutendes internationales Sozial-Netzwerk aufzubauen. Bis zum heutigen Tag wurden mehr als 2.500 Ashoka-Fellows in rund 70 Ländern auf fünf Kontinenten begleitet.

 

Bill Drayton will dieses Netzwerk nun dazu nützen, bewährte Projekte auch in anderen Ländern umzusetzen und somit soziale Innovationen von der lokalen oder regionalen Ebene auf eine internationale Ebene stellen.

Dafür wurde die Initiative "Ashoka-Globalizer" gestartet, die als Prozess der Internationalisierung von Sozialinitiativen zu verstehen ist:

  • Auswahlverfahren:
    Von den mehr als 2.500 Ashoka-Mitgliedern weltweit wurden für das heuriger Jahr 25 für die Globalizer ausgewählt.
    Auswahlkriterium: Das Projekt muss inhaltlich und organisatorisch auf internationaler Ebene umsetzbar sein. Der Globalizer-Prozess von Ashoka findet künftig jedes Jahr statt, es werden neue Globalizer ausgewählt und damit auch der soziale Effekt jährlich erhöht.

  • "Hofburg-Gespräche":
    Die 25 ausgewählten Globalizer treffen mit 25 Business Entrepreneurs und Philanthropen aus aller Welt zusammen. In Einzelgesprächen werden mehrjährige Business Pläne, Konzepte und Umsetzungs-Szenarien der Social Entrepreneurs diskutiert, weiter entwickelt und in der folge die tatsächlich erreichte Verbreitung der sozialen Wirkung gemessen.

  • Laufender Austausch der Globalizer-Gemeinschaft via Internet-Plattform, der Mindshare-Community, oder persönlicher Treffen.

  • Konkrete Umsetzung von den ausgewählten Projekten mit Hilfe der Philanthropen und Business Entrepreneurs mit dem Ziel, die Anzahl der Menschen, die von diesen Initiativen profitieren, deutlich anzuheben.

  • Erfolgskontrolle auf Effizienz des Globalizer-Prozesses: Wie viele Menschen werden von den ausgewählten Projekten heute und wie viele Menschen in einem und in fünf Jahren erreicht? Wieviele Länder werden künftig zusätzlich bearbeitet?

Mit dem Preisgeld des Essl Social Prize wird der gesamte Prozess von der ersten Vorbereitung bis zur vollständigen Umsetzung im ersten Jahr finanziert.

 

Bill Drayton: "Jahr für Jahr globalisieren 25 neue Ashoka Fellows ihre Aktivitäten. In einigen Jahren wird die gesamte Initiative für hundertausend Menschen eine messbare Verbesserung ihrer Lebensbedingungen bewirkt haben."

 

Fotogalerie

Gerda und Martin Essl mit dem Preisträger Bill Drayton
Andreas Treichl und Gattin Desirée Treichl-Stürgkh, Botschafter der Vereinigten Staaten William C. Eacho III und Gattin, Martin und Gerda Essl
Gerda und Martin Essl mit dem Preisträger Bill Drayton
Moderatoren Natasha Walker und Barbara Stöckl mit Martin und Gerda Essl und Konstanze Frischen
Preisverleihung am 17.4.2010 in der Wiener Hofburg
A A A Schrift vergrößern
Weitere Inhalte